München heizt fossil – fast komplett. Und das, obwohl wir in München eine geographisch ideale Ausgangssituation für klimaneutrale, sichere und kostengünstige Wärme haben, die uns noch dazu aus der Abhängigkeit autokratischer Regime befreien könnte: Geothermie.
Die Politik der Stadt und der Stadtwerke (SWM) haben München in den letzten Jahren jedoch weiter an fossile Rohstoffe gefesselt: Viel zu lange wurde der Bau neuer Geothermie-Anlagen verschlafen und stattdessen mit ausweichenden Argumenten auf den Weiterbetrieb von Gaskraftwerken gesetzt. Dabei war München früher einmal eine Vorzeige-Stadt bei der Nutzung von Erdwärme.
Das kann so nicht weitergehen!
Deshalb haben wir am 27. Mai gemeinsam auf dem Marienplatz für die Wärmewende in München demonstriert: Direkt vor dem Rathaus, damit die Stadtpolitiker*innen mitbekommen, was wir fordern – die Abkehr von fossilen Brennstoffen und ein klares Ja zum Geothermieausbau. Und zwar jetzt.
Wie wir das gerne tun, haben wir uns auch für diese Demo ein kreatives Aktionsbild ausgedacht, das nicht nur unsere Forderung auf den Punkt, sondern auch ein bisschen Spaß und Action auf den Marienplatz bringen sollte: Wir haben ein buchstäbliches „Münchner Kindl“, das doch eigentlich nur die Schatztruhe „Geothermie“ in unmittelbarer Nähe erreichen will, an einen Erdgasturm gekettet – bewacht von den SWM.
Wir fordern von Stadtrat und SWM:
- eine klare Ausbaustrategie für Geothermie mit oberster Priorität
- die Erschließung neuer Geothermie-Standorte innerhalb und außerhalb Münchens
- den für Geothermie notwendigen Umbau des Dampfnetzes auf ein Heißwassernetz wie ursprünglich geplant bis 2030
- Anschluss der Geothermieanlagen außerhalb der Münchner Stadtgrenzen an das Münchner Fernwärmenetz mittels Fernwärmetrassen
Mehr Informationen:
Ausführlicher: „Der ungehobene Schatz in der Tiefe: Geothermie in München“